Andreas Gruber – Todesrache

Zwei Ermittler, zwei brisante Fälle.

Sabine Nemez ist bei ihrem letzten Einsatz auf einem sinkenden Schiff vor der norwegischen Küste schwer verletzt worden. Doch sie hat überlebt. Sie wird von einer unbekannten Gruppe gefangen gehalten, nach einer Woche es gelingt ihr, Kontakt zu Maarten S. Sneijder aufzunehmen. Gerade noch rechtzeitig, bevor dieser sich das Leben nimmt.

Sneijder macht sich sofort nach Sabines Kontaktaufnahme auf die Suche nach Sabine. Mithilfe neuer Rekruten der Akademie stellt er sich ein Team zusammen. Unter dem neuen BKA-Chef Drohmeier bekommt er die Mittel, die er benötigt, um seine vermisste Kollegin möglichst rasch zu finden und zu retten.

In der Nähe von Dresden wird parallel dazu ein ehemaliger Richter und seine Frau entführt – zusammen mit der Tochter Jasmin des Leipziger Kriminalkommissars Walter Pulaski. Die Ermittler tappen im Dunkeln, einzelne Hinweise könnten auf Pädophilie hindeuten, aber sicher ist das nicht.

Hörprobe mit freundlicher Genehmigung der Penguin Random House Verlagsgruppe.

Ein schlauer Schachzug des Autors die beiden herausragenden Kotzbrocken Sneijder und Pulaski aufeinandertreffen zu lassen. Meine Erwartungshaltung bezüglich des Crossovers war hoch und wurde auf jeden Fall erfüllt. In jeder Szene, in der die beiden Charaktere zusammentreffen oder zusammenarbeiten spürt man wunderbar sowohl die angespannten Emotionen als auch die gute Kooperation der beiden.

Quelle und Genehmigung: Penguin Random House

Interessant und ebenfalls gut gelungen war die Darstellung des Charakters von Miyu Nakahara und ihrem Asperger-Autismus. Der Autor greift hier ein wichtiges Tabu-Thema auf und es ist ihm durchaus gelungen hier weder oberflächlich, einseitig noch belehrend rüberzukommen. Er nutzt gekonnt Miyus Stärken und bindet sie hervorragend in Sneijders Team ein.

Wie immer habe ich mir die Hörbuchfassung, gelesen von Achim Buch gegönnt, und wie immer bin ich begeistert über die vielen Dialekte, die ruhige und gekonnte Art des Sprechers Bilder in meinen Kopf zu zaubern. Ich hatte sehr viel Spaß und der Spannungsbogen war auch bis zum Ende weit oben. Vielen Dank für dieses Abenteuer!

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