Andy Weir – The Martian

Arithmetik des Überlebens.

Mark Watney ist gestrandet. Gestrandet auf dem Mars. Durch viele verschiedene Zufälle wurde er auf dem einsamen Planeten im aktuellen Stand ca. 22 Lichtminuten entfernt zurückgelassen. Seine Crew hielt Mark für Tot, und aufgrund eines Sandsturms haben sie sich zurückgezogen. Doch Mark lebt. Ohne Kommunikation und am Ende des Universums.

In den ersten Tagen versucht der Botaniker seine Lage einzuschätzen. Seine Essensvorräte reichen ihm für ein knappes Jahr. Die nächste Mars-Mission wird allerding serst in 4 Jahren auf diesem Planeten aufschlagen. Dazu auch noch 3200 km von der aktuellen Position entfernt. Wie kann er diese 4 Jahre überbrücken? Was muss er tun um die dann landende Mission zu erreichen? Fragen über Fragen.

Quelle: Randomhouse Verlagsgruppe

Auf der Erde wusste man lange nichts vom Überleben von Mark Watney. Seine Crew unter dem Befehl von Commander Lewis hat seinen Tod gemeldet und braucht über 200 Tage für den Rückflug zur Erde. Als dann plötzlich klar wird, dass Mark noch lebt bricht bei der NASA, nein auf der gesamten Welt, eine Bewegung aus die nur ein Ziel hat: Mark Watney zu retten.

„I need to create calories. And I need enough to last the 1387 sols until Ares 4 arrives. If I don’t get rescued by Ares 4, I’m dead anyway. A sol is 39 minutes longer than a day, so it works out to be 1425 days. That’s my target: 1425 days of food.” (S. 23)

Das Buch hat mich als Geschenk zum Geburtstag überrascht. Und da ich ohnehin wieder etwas auf Englisch lesen wollte habe ich mich über diesen Thriller von Andy Weir hergemacht. Andy Weir schreibt in einem extrem spannenden und doch sehr amüsanten Stil. Auch ohne Englisch als Muttersprache kann man dem Original dieses Bestsellers wunderbar folgen. Und man wird dabei bestens unterhalten.

Andy Weir zeigt in seinem Roma verschiedene Facetten der menschlichen Psyche auf. Was passiert bei einer totalen Isolation von der Außenwelt? Was passiert wenn man plötzlich wieder Kontakt hat und dabei intensiv „bemuttert“ wird? Der Autor weißt auf interessante Seiten des Menschen hin, ohne dabei wissenschaftlich zu wirken. Die Geschichte selbst erscheint dagegen fundiert wissenschaftlich recherchiert.

Mich hat das Buch ziemlich schnell gefesselt. Auch wenn das Storyboard aus heutiger Sicht sehr futuristisch ist, so hilft dem kreativen Leser die bloße Vorstellungskraft um beeindruckende Bilder vom Kartoffelanbau auf dem Mars zu erhalten. Den auf dem Buch basierenden Film muss man dazu nicht gesehen haben. Ob der Film im Voraus den Buchgenuss schmälert kann ich leider nicht beurteilen, da ich solche Situationen grundsätzlich zu vermeiden versuche. Dieses Werk in Originalsprache ist auf jeden Fall lesenswert.

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